Aphanius Arakensis
Cyprinodontiformes Ausdrucken
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Datasheet
Mindesttankgröße | 60 litres / 15.85 US gallons |
Maximale Größe | 3.5cm / 1.38inches |
Temperatur | 8°C / 46.40°F - 32°C / 89.60°F |
Härte | 10.03dgH / 179ppm - 30.03dgH / 536ppm |
pH | 7.0-8.5 |
Allgemeine Beschreibung:
Die Aphanius Arakensis, auch bekannt als Arak Tooth Carp, ist eine Art, die für ihre interessante Verhaltensweise und fortlaufende Aktivität im Aquarium bekannt ist. Diese Art ist aufgrund ihrer Wasseranforderungen und aggressiven Laichverhalten keine gute Wahl für ein Gemeinschaftsaquarium. Aufgrund ihres bedrohten Erhaltungsstatus wird empfohlen, sie alleine zu halten und den Schwerpunkt auf die Nachzucht in Gefangenschaft zu legen. Es wird empfohlen, sie in einer Gruppe zu halten, wobei das ideale Verhältnis zwischen zwei oder drei Weibchen pro Männchen liegt.
Aquarium Einrichtung:
Für die Aphanius Arakensis reicht ein einfaches Setup auch für Langzeitpflege aus. Wichtige Faktoren sind das Bereitstellen vieler gebrochener Sichtlinien und eines geeigneten Mediums, in dem die Fische ihre Eier ablegen können. Es wird empfohlen, den Weibchen und untergeordneten Männchen die Möglichkeit zu geben, während der Laichzeit den aggressiven Alpha-Männchen zu entkommen. Daher kann ein Großteil des verfügbaren Raums mit Acrylwollmopps und idealerweise filamentösen Algen gefüllt werden. Feinblättrige Pflanzen wie Javamoos oder Hornkraut können ebenfalls verwendet werden, wobei die Zugabe von Meersalz zum Wasser im Verhältnis von mindestens 1-3 g/L notwendig ist.
Verhalten:
Die Aphanius Arakensis zeigt ein Fortpflanzungsverhalten, das an instabile Umgebungen und schwankende Populationen angepasst ist. Sie ist ein Brutteil-Laicher mit Weibchen, die zwischen April und November Eier in mehr oder weniger kontinuierlichem Rhythmus ablegen. Männchen bilden temporäre Territorien, verteidigen diese gegen Rivalen und versuchen, Weibchen zum Laichen zu bewegen. Dominante Individuen zeigen intensivere Färbungen. Die Eier werden einzeln oder in kleinen Chargen abgelegt und an Algen oder anderen Oberflächen befestigt.
Fütterung und Ernährung:
Aphanius Arakensis sind im Wesentlichen Mikropredatoren, die sich von kleinen aquatischen Krebstieren, Würmern, Insektenlarven und anderem Zooplankton ernähren. Im Aquarium können sie sich meist an Trockenfutter gewöhnen, sollten jedoch regelmäßig kleine lebende oder gefrorene Futtermittel wie Artemia, Daphnien oder Blutwürmer erhalten.
Fortpflanzung und Dimorphismus:
Die Geschlechtsdimorphismus der Aphanius Arakensis ist ausgeprägt. Männchen zeigen silberne vertikale Streifen im hinteren Körperbereich sowie manchmal 2-3 hellere Streifen in der Schwanzflosse. Weibchen sind größer, einfacher und weisen dunkle Markierungen an den Flanken auf. Die Flossen sind bei Weibchen weißlich und bei Männchen haben sie weiße Ränder.
Lebensraum und Verbreitung:
Die Aphanius Arakensis ist endemisch in einem kleinen Teil des Namak-See-Beckens in der Provinz Qom im Norden des Irans. Ihr Lebensraum ist in natürlichen Quellen in der Nähe der Stadt Arak zu finden. Die Namak ist ein endorheischer Salzsee und die Art bewohnt kleine Teiche mit Schlamm- und Kiesuntergrund, ohne aquatische Pflanzen. Unter den endemischen Arten im Namak-Becken befinden sich auch andere Fischarten wie Barbus miliaris und Paracobitis iranica.
Zucht:
Die Zucht der Aphanius Arakensis in Gefangenschaft ist nicht schwierig, sofern das Aquarium oder der Behälter ordnungsgemäß eingerichtet und gewartet wird. Es handelt sich um einen Brutteil-Laicher, bei dem Weibchen zwischen April und November Eier ablegen. Männchen verteidigen Territorien und versuchen, Weibchen zum Ablaichen zu bewegen. Die Eier werden an Oberflächen befestigt und müssen sorgfältig behandelt werden, da die Elterntiere dazu neigen, sie zu fressen.