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Datasheet

Mindesttankgröße60 litres / 15.85 US gallons
Maximale Größe4.0cm / 1.57inches
Temperatur20°C / 68.00°F - 24°C / 75.20°F
Härte2.02dgH / 36ppm - 12.05dgH / 215ppm
pH6.0-7.5

Allgemeine Beschreibung

Gastromyzon Ctenocephalus ist ein friedlicher Fisch, der sich jedoch aufgrund seiner Umweltanforderungen eher eingeschränkt mit anderen Fischarten vergesellschaften lässt. Er sollte nicht mit deutlich größeren, aggressiveren, territoriale oder konkurrenzstärkeren Fischen gehalten werden. Potenzielle Optionen für Tankgenossen sind kleine, pelagische Cypriniden wie Tanichthys, Danio und Rasbora, sowie strömungsliebende Gobien der Gattungen Rhinogobius, Sicyopterus und Stiphodon, und rheophile Welse wie Glyptothorax, Akysis und Hara spp. Einige Schmerlen aus den Familien Nemacheilidae, Balitoridae und Gastromyzontidae sind ebenfalls geeignet, andere jedoch nicht. Gastromyzon-Arten neigen dazu, in der Natur lockere Gruppen zu bilden, daher empfiehlt es sich, eine Gruppe von 4 oder mehr zu kaufen, um ihr interessantes Verhalten zu beobachten. Sie sind in gewissem Maße territorial, wobei einige Individuen schützender für ihren Raum sind als andere, oft ein bevorzugter Futterplatz.

Aquarium Einrichtung (siehe Tabelle)

Die Einrichtung des Aquariums für Gastromyzon Ctenocephalus erfordert sauberes und gut oxygeniertes Wasser. Es wird empfohlen, einen überdimensionierten Filter zu verwenden, dessen Umlauf idealerweise 10-15 Mal pro Stunde erfolgen sollte. Neben Filtern können zusätzliche Strömungspumpen und Luftsprudler erforderlich sein. Als Bodengrund kann Kies, Sand oder eine Mischung aus beiden verwendet werden, ergänzt durch eine Schicht abgerundeter Steine und Kieselsteine verschiedener Größen. Alter Treibholz kann ebenfalls hinzugefügt werden, jedoch sollten neue Stücke vermieden werden, da sie oft Tannine abgeben, die das Wasser verfärben. Eine gute Beleuchtung fördert das Algen- und Mikroorganismenwachstum. Aquatische Pflanzen können verwendet werden, insbesondere Arten wie Microsorum, Crinum und Anubias spp. Ein dicht schließender Deckel ist notwendig, da der Gastromyzon buchstäblich Glas hochklettern kann. Regelmäßige Teilwasserwechsel sind unerlässlich, und das Aufwachsen von Aufwuchs auf allen Oberflächen außer vielleicht der Sichtscheibe ist von Vorteil.

Verhalten

Gastromyzon Ctenocephalus ist ein friedlicher Fisch, der sich in der Strömung von Flüssen und Bächen wohlfühlt. In der Natur positionieren sie sich oft gegen die Strömung, entweder an den Seiten, hinter oder unter Steinen, wobei ihre spezialisierte Morphologie es ihnen ermöglicht, zu fressen und einen bestimmten Platz zu halten, ohne davongespült zu werden. Territoriales Verhalten wurde beobachtet, wobei einige Individuen schützender für ihren Raum sind als andere.

Fütterung und Ernährung

Der natürliche Gastromyzon-Ctenocephalus frisst wahrscheinlich hauptsächlich benthische Algen sowie zugehörige Mikroorganismen, die von festen Oberflächen abgeraspelt werden. In Gefangenschaft akzeptiert er qualitativ hochwertige Trockenfutter und fleischigere Leckerbissen wie lebende oder gefrorene Mückenlarven, sollte jedoch keine übermäßige Proteinmenge enthalten. Selbstgemachtes Futter, das eine Mischung aus natürlichen Zutaten enthält, gebunden mit Gelatine, ist sehr nützlich, da es auf einen hohen Anteil frisches Gemüse, Spirulina und ähnliche Zutaten zugeschnitten werden kann.

Fortpflanzung und Dimorphismus

Gastromyzon Ctenocephalus wurde bisher nicht erfolgreich in Aquarien nachgezüchtet. Beobachtungen zur Fortpflanzung in der Wildnis wurden von einem deutschen Aquarianer gemacht, der Wildexemplare von G. scitulus und G. monticola sammelte und versuchte, beide zu vermehren. Es wurden geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt, wobei erwachsene Weibchen deutlich körperreicher und oft etwas größer sind als die Männchen. Die Männchen besitzen zudem kegelförmige Tuberkel an den vorderen Flossenstrahlen und ctenoide Tuberkel am Kopf und an der Basis der Brustflossen, während Weibchen fehlen.

Lebensraum und Verbreitung

Diese Spezies ist endemisch in Westborneo und kommt nur in den Quellflüssen des Sungai Sarawak in Malaysia und des Sungai Sambas in Westkalimantan in Indonesien vor. Alle Arten der Gattung Gastromyzon sind auf Borneo endemisch, wobei über die Hälfte auf nur ein einzige Flussbecken oder Teilbecken beschränkt ist. Die Gastromyzon-Arten sind obligate Bewohner von schnell fließenden, seichten Bächen mit klarem, sauerstoffgesättigtem Wasser und sind in Höhenlagen von Meereshöhe bis 1350 m über dem Meeresspiegel in den Hügelregionen Borneos anzutreffen. Sie bewohnen typischerweise Stromschnellen und Strömungen und sind oft oberhalb oder unterhalb von Kaskaden und Wasserfällen zu finden. Der Untergrund besteht in der Regel aus Kies, Felsen, Felsbrocken oder Felsuntergrund, die mit einem reichen Biofilm aus Algen und anderen Mikroorganismen bedeckt sind. Aquatische Pflanzen sind selten, und diese Schmerlen sind am häufigsten in teilweise oder vollständig beschatteten Zonen anzutreffen.

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