Trichogaster Chuna
Perciformes Ausdrucken
Mehr Infos
Datasheet
Mindesttankgröße | 60 litres / 15.85 US gallons |
Maximale Größe | 5.5cm / 2.17inches |
Temperatur | 22°C / 71.60°F - 27°C / 80.60°F |
Härte | 2.02dgH / 36ppm - 15.02dgH / 268ppm |
pH | 6.0-7.5 |
Allgemeine Beschreibung
Die Honiggurami sind eine leicht erhältliche Art im Aquariumshandel und eignen sich gut für Anfänger in der Aquaristik aufgrund ihres friedlichen Wesens und ihrer relativen Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die Wasserchemie. Sie sind unter verschiedenen Namen im Handel erhältlich, darunter selektiv gezüchtete Zierformen wie 'Rot', 'Sonnenuntergang' und 'Gold', für die die Pflege identisch mit der natürlichen Form ist. In der Natur wird berichtet, dass sie Insekten von überhängenden Blättern und Ästen durch das "Bespritzen" mit Wassertropfen vertreiben. Wie andere im Unterordnung Anabantoidei lebende Arten verfügen diese Fische über ein zusätzliches Atmungsorgan, bekannt als das Labyrinth. Dieses Organ ermöglicht es dem Fisch, atmosphärische Luft in gewissem Maße zu atmen.
Aquarium Einrichtung
Die Honiggurami gedeihen am besten in einem gut bepflanzten, schattigen Aquarium mit reichlich Oberflächenabdeckung in Form hoher Stängel- oder Schwimmpflanzen. Neben dem Hinzufügen von Treibholz kann auch anderes Pflanzenmaterial wie Microsorum oder Taxiphyllum angebracht werden. Kleine Tonblumentöpfe, Kunststoffrohre oder leere Filmdosen können ebenfalls zur weiteren Deckung verwendet werden. Das Hinzufügen von getrocknetem Laub (Buche, Eiche oder Ketapang-Mandelblätter sind geeignet) wird empfohlen. Zusätzlich zu zusätzlichem Schutz für die Fische trägt dies dazu bei, Mikrobenkolonien zu etablieren, da sich beim Verfall Mikroorganismen bilden. Diese Mikroorganismen können eine wertvolle sekundäre Nahrungsquelle für die Jungfische darstellen, während die durch das Zerfallen der Blätter freigesetzten Tannine und anderen Chemikalien auch als vorteilhaft angesehen werden.
Verhalten
Honigguramis sind langsame Schwimmer und können leicht von größeren oder lebhafteren Mitbewohnern eingeschüchtert oder beim Futter unterlegen sein. Friedliche, pelagische Karpfenfische sind gute Wahlmöglichkeiten, ebenso wie weniger aktive Schmerlen wie Pangio-Arten oder bestimmte Nemacheiliden. Territoriale oder sonst aggressive Arten sollten vermieden werden. Obwohl sie nicht im Sinne von schwarmbildenden Fischen gesellig sind, scheinen sie Interaktionen mit Artgenossen zu benötigen und zeigen interessanteres Verhalten, wenn sie in Gruppen gehalten werden.
Ernährung und Diät
Honigguramis ernähren sich wahrscheinlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen in der Natur. Die Fische in Gefangenschaft nehmen Trockenfutter an, aber es sollte auch regelmäßig reichlich lebendige oder gefrorene kleine Nahrungsmittel wie Daphnien, Artemia oder Blutwürmer angeboten werden, um eine optimale Farbe und Kondition zu gewährleisten. Kleinere Insekten wie Mikrogrillen oder Drosophila-Fruchtfliegen sind ebenfalls geeignet und sollten vor dem Anbieten an die Fische mit Flockenfutter oder irgendeiner Art von pflanzlicher Substanz gefüttert werden.
Fortpflanzung und Geschlechtsunterschiede
Diese Art ist ein Schaumnestbauer, der vorübergehende Paarbindungen eingeht. Einige Aquarianer ziehen es vor, einzelne Paare für die Zucht zu isolieren, während andere eine kleine Gruppe halten können. Egal wie die Zucht betrieben wird, das Aquarium sollte mit reichlich schwimmenden und/oder Stängelpflanzen ausgestattet werden, deren Blätter die Wasseroberfläche erreichen. Eine sanfte Filtration über einen luftbetriebenen Schwammfilter ist die beste Option. Das Aquarium sollte mit einem möglichst fest sitzenden Deckel ausgestattet sein, da die Jungfische Zugang zu einer Schicht warmer, feuchter Luft benötigen, ohne die eine Entwicklung des labyrinthtischen Organs beeinträchtigt werden kann.
Lebensraum und Verbreitung
Honigguramis bewohnen typischerweise tiefliegende, stark bewachsene, träge Gewässer wie Teiche, Gräben, Beels und überschwemmte Felder. Viele solcher Lebensräume unterliegen saisonalen Schwankungen in Wasserstand, Chemie und Trübung aufgrund der jährlichen Monsune zwischen Juni und Oktober. Diese Art ist aus dem Ganges in Nordindien bekannt, einschließlich seiner Überschwemmungsebene und des Deltas in Bangladesch, sowie aus dem Brahmaputra-System in den Bundesstaaten Assam, Manipur, Meghalaya und Arunachal Pradesh, mit zusätzlichen Aufzeichnungen aus Nepal. Wildfänge sind im Aquariumshandel selten, da praktisch alle Fische kommerziell gezüchtet werden.